Donnerstag, 3. April 2008

Geheimnisse? Wo?

Ich schaue wenig Fernsehen, jedoch sehr viele Filme. Auf DVD und im Kino. Und ich glaube, es würde mir sehr viel Spaß machen über diese Filme zu berichten. Also tu ich das hier, obwohl ja eigentlich als Musikblog gedacht - aber, who cares? Ich leg mir doch keine eigenen Schranken auf. Rock N' Roll.

Letzte Woche Mittwoch war ich in Die Geheimnisse der Spiderwicks. Ein Kinderfilm. Das ist nichts besonderes, ich gehe gern in Kinderfilme. Erst vor kurzem war ich in Horton hört ein Hu! (zu empfehlen!). Und, ich muss gestehen, ich kann mich nicht daran erinnern, schonmal einen solchen Kinderfilm gesehen zu haben: Er war einfach langweilig.
Der Film handelt von drei Geschwistern: der rebellische Held, sein etwas zu sehr gesetzter Zwillingsbruder und ihre dominante große Schwester. Die drei und ihre Mutter ziehen in das Haus ihres Urgroßvaters ein, der auf mysteriöse Weise verschwand. Seine Tochter verschwand ebenfalls - in einer psychatrischen Klinik. Um das Haus schwirrt allerlei fantastisches Getier herum, die versuchen an ein Buch im Innern des Hauses zu gelangen. Das Haus ist aer von einem magischen Kreis geschützt. Das Buch ist eine Art Biologiebuch der Phantastischen Kreaturen, verfasst vom verschwundenen Uropa. Der Widersacher, ein ganz ganz böser Oger möchte mit dem Wissen in diesem Buch die Weltherrschaft an sich reißen. Nach Rücksprache mit der doch-nicht-verrückten Großtante und dem doch-nicht-ganz-verschwundenen-nämlich-von-Elfen-sicherheitshalber-entführten Uropa retten die drei Kinder das Buch und vernichten den Oger.
Ich habe die Kinderbücher nicht gelesen, kann hier also nicht entscheiden ob es am Roman- oder Drehbuchautor lag. Auf mich wirkte die Geschichte so, als hätte der -autor ständig zwanzig Seiten Workshop "Wie schreibe ich eine Kindergeschichte. Erfolgreich in 10 Schritten" neben seinem wachsenden Skript liegen gehabt und wäre diesen Schritten nach und nach gefolgt. Das mag hart klingen, die Story aber ist so, denn es ist tatsächlich nicht mehr als das oben beschriebene.
Auch Spannung macht sich eher rar. Schien zu Anfang Uropas Haus noch ein guter Start, wurde es, nachdem des Heldes Zwilling entführt und wieder gerettet worden war, einfach nicht spannender. Ich meine, mal im Deutschunterricht gelernt zu haben, ein Klimax würde stetig steigen oder fallen. Müsste ich den Klimax des Films mathematisch beschreiben käm da ungefähr das bei raus: f(x) = 1.
Auch Grinsen und Lächeln durfte ich anfangs viel - was mir leider auch bald wieder verging. Zu Beginn bauen einige Gags auf den unterschiedlichen Charaktern der Geschwister auf, später leider nur noch auf dem albernen Verhalten einiger animierter Monster.

Der Film ist nicht wirklich schlecht, dafür ist er einfach zu gewöhnlich. Er ist einfach nicht gut. Hätte ich genügend Geld um zwei Mal pro Woche ins Kino zu gehen würde ich ihn hier nicht mal erwähnen. Kommen wir zur Empfehlung: Ich empfehle ihn den Menschen, die gerne TKKG lesen und immer wieder erstaunt sind das Tarzan doch gewinnt.

Ich möchte nicht, dass ein Leser annimmt, ich würde gerne Dinge schlecht reden um mit meinem besonders gehobenen Geschmack anzugeben, so wie ich es gerne professionellen Kritikern vorwerfe. 10.000 B.C., von vielen Kritikern zerrissen, hat mir total gut gefallen, auch wenn er vielleicht nicht so unglaublich anspruchsvoll war. Das ich diesen Film nicht gut fand liegt daran, das der Film nicht gut ist und an keiner Grundeinstellung oder so. Ich finde gerne Filme gut.

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